Auf ein Wort: Pfingsten

Jesus sagt:
„Wer Durst hat, komme zu mir.“ und „Es trinke, wer an mich glaubt.“

Die Schrift sagt auch:
„Aus seinem Inneren werden Ströme von lebendigem Wasser fließen.“ (Joh.7,37-39 + vergl. Sach.14,1)

Das große Fest hat begonnen. Jesus stellt sich hin und verheißt, er selbst ist die Quelle, aus der lebendiges Wasser fließt. Eine jede und ein jeder sollen kommen und trinken.

Ein Gedanke des Kleinen Prinzen (von Saint Exyperie):
„Es macht die Wüste so angenehm, wenn sie einen Brunnen birgt …“ 

Das mit der Wüste können wir in unserer schnelllebigen Zeit heute wörtlich nehmen. Immer mehr Menschen können beim Streben nach Wohlstand, Geld und Kariere nicht mehr mithalten. Innerlich müde und wie ausgetrocknet - ja ausgebrannt - schreit es gleichsam in Ihnen nach Erfüllung, nach dem Durst löschenden Wasser.

 „Gott, du mein Gott, dich suche ich. Meine Seele dürstet nach dir. Nach dir schmachtet mein Leib wie dürres lechzendes Land ohne Wasser.“ (Psalm 63,2)

Das Herz brennt vor Sehnsucht:
- Sehnsucht nach Sinn im Leben,
- Sehnsucht nach Heimat und Geborgenheit,
- Sehnsucht nach Heil Geborgenheit in echter Lebensgemeinschaft.
- Sehnsucht nach Gott.

Menschen können innerlich verdursten, austrocknen, weil ihnen das Wasser der liebenden und bergenden Zuwendung fehlt.

Zu Pfingsten beginnen die Quellen lebendigen Wassers zu sprudeln:
-         für alle, die sich nach Gerechtigkeit und Frieden sehnen. Sein Geist der Wahrheit und Liebe wirkt dort, wo man einander verzeiht.

-         für alle, die sich arm, ausgenutzt, einsam und verloren wissen. Sein Geist der Liebe führt die, die in Vereinzelung leben, zur bergenden Gemeinschaft zusammen.

-         für alle, die sich in dieser unvollkommenen und zerrissenen Welt nach dem Reich der Himmel sehen. Sein Geist der Liebe wirkt dort, wo Menschen miteinander teilen und der Liebe Hand und Fuß geben.

Jesus Christus ist die Mensch gewordene Liebe des Vaters.
Er sagt es: „Ich und der Vater sind eins.“ (Joh.10,30) und
„Wer mich sieht, sieht den Vater.“ (Joh.14,9)

Sein Wesen ist Liebe. Diese ist ausgegossen in unseren Herzen. (vergl. Römer 5,5)

Diakon

Bruder Gereon
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