Gedanken zur Sommerzeit

Seid fröhlich in der Hoffnung, beharrlich im Gebet und standhaft in aller Bedrängnis  (Röm 12,12)

Der Apostel Paulus schreibt an die Gemeinde von Korinth:„Trotz aller Bedrängnis erfüllt mich überströmende Freude.“   (2.Kor 7,4)

Seid fröhlich in der Hoffnung
Diese Freude ist nicht oberflächlich. Einfach nur „gut drauf sein“  ist viel zu wenig. 

Seid fröhlich in der Hoffnung
...ist ein Aufruf: Gebt dem Geist Gottes Raum in euren Herzen, denn Gott ist es, der in euch die Fröhlichkeit in Hoffnung bewirkt. Er senkt die wahre Freude, den Geist der Freude in unsere Traurigkeit hinein.

Seid geduldig in der Bedrängnis
Freude und Bedrängnis schließen sich nicht aus. Wir dürfen die harte Wirklichkeit, in der viele Menschen leben, nicht verdrängen.

Seid geduldig in der Bedrängnis
Wir kennen die Gesichter von Bedrängnis und Not in unserer Zeit: Menschen auf der Flucht, obdachlos, krank, einsam, verletzt. Die Bedrängnis soll nicht bitter machen. Sie soll nicht die Freude nehmen.Ein versöhnendes Gespräch ist Medizin für die Bitternis.

Seid beharrlich im Gebet
Das Gebet ist der Atem Gottes. Der Beter holt so Göttliches in seine Nähe, (R.Guardini) gleichsam den Raum der Liebe Gottes, den Ort, wo wir für andere einstehen, für sie beten.

Seid beharrlich im Gebet
Im regelmäßigen Beten lösen sich Verhärtungen, die aus Bedrängnis entstanden sind. Im Beten öffnen wir uns für Gott, der sich so sehr nach dem Menschen sehnt, der immer mehr bei uns ankommen will

Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet.
Das ist wie ein Dreiklang, so Werner Thissen, der Erzbischof von Hamburg:

Der tiefe Ton ist die Bedrängnis
Der mittlere Ton ist das Gebet
Der hohe Ton ist die Freude

Die Hoffnung im Herzen sagt uns: Seid allen Menschen gegenüber auf das Gute bedacht. (Röm.12,17b)

In Jesus Christus leben und sein, 
so wächst die Freude an Gott. Sie ist unsere Kraft auf dem Weg durch die Zeit.

Diakon

Bruder Gereon
Telefon: 02564 914-110
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