Auf ein Wort zur Zeit.

Hier ein ermutigendes Psalmengebet. 

Der Herr ist mein Licht und mein Heil, mein Trost, meine Hoffnung, dass es doch nicht zu spät ist mit mir. Schleicht sich auch Angst ein und fallende Schatten.

Vor wem sollte mir bangen?
Vor denen, die schon immer sagten:
„Mit dem geht es nicht. Der passt ja nicht zu uns. Der ist anders, ein Grenzfall, lieber grenzen wir ihn aus.“

Mögen viele sagen:
„Du bist out, nicht zu retten, nicht fähig...“
oder:
„Ach, es wird schon wieder, du bist okay, alles wird gut, Kopf hoch...“
Diese Ausgrenzer und falschen Tröster, sie ahnen ja nicht, wie es in mir ist.

So will ich mich dir zuwenden, Herr, du mein alles, mein Berger und Halter, nach dir sehnt sich mein Herz, zu wohnen bei Dir in deinem Haus jeden Tag.

Dein freundliches Wort, mir vertraut, ist mir Trost allein.
Nichts habe ich an mir, was ich nicht von dir hätte.

Ganz dein Herr, ich bin nicht verloren. Schatten des Todes, sie flohen, als du Licht voll mir nahe warst.

Du bist mein Trost im Elend, rufst mir zu:
Komm und suche mich. Ich lasse mich finden von dir.“

Herr, dein Angesicht will ich suchen!

Doch wo bist du, Wort des Vaters, das mir Licht und Weisung gibt?

Lass dein Angesicht leuchten und vertreibe, das sich mir unverhofft umgebende Dunkel:
Dunkel, dass meine Sinne trübt.
Dunkel, dass mir den Blick versperrt zu sehen.
Dunkel, dass mich frieren lässt.

Wenn sich auch viele abwenden von mir, sogar Vater und Mutter. Du, Herr, wende dich mir zu. Dein Blick macht heil.
Zeige mir den Weg zum Leben, den Lichtweg zum Himmel.
Du, lass mich deine Güte schauen und lass mich bemerken, dass du mir mit allen, die du mir gegeben hast, einen Platz schenken wirst im Land der Lebenden.

So will ich mutig gehen, unter deinem Blick mit einer Hoffnung im Herzen.

Psalm 27

1. Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten?
2. Der Herr ist die Kraft meines Lebens; Vor wen sollte mir bangen?

3. Dringen Frevler auf mich ein, um mich zu verschlingen, 4. meine Bedränger und Feinde sie müssen straucheln und fallen.
5. Mag ein Heer mich belagern: Mein Herz wird nicht verzagen.
6. Mag Krieg gegen mich toben: Ich bleibe dennoch voll Zuversicht.
7. Nur eines erbitte ich vom Herrn, danach verlangt mich: Im Haus des Herrn zu wohnen,

9. die Freundlichkeit des Herrn zu schauen und nachzusinnen in deinem Tempel.
12. Nun kann ich mein Haupt erheben über die Feinde, die mich umringen.
14. Vernimm mein lautes Rufen; sei mir gnädig und erhöre mich!

15. Mein Herz denkt an dein Wort: „Suchet mein Angesicht“ Herr, dein Angesicht will ich suchen.


16. Verbirg dein Gesicht nicht vor mir.

17. Du wurdest meine Hilfe. Verstoß mich nicht, verlass mich nicht.

18. Wenn auch Vater und Mutter mich verlassen, der Herr nimmt mich auf.

19. Zeige mir Herr deinen Weg, leite mich auf ebener Bahn trotz meiner Feinde.

21. Ich aber bin gewiss, zu schauen die Güte des Herrn im Land der Lebenden.

22. Hab festen Mut und hoffe auf den Herrn. Hab‘ festen Mut und hoffe auf den Herrn

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