Fronleichnam - Gottes Liebe hat Gestalt angenommen.

Nehmt und esset, das ist mein Leib, 
sagt Jesus am Abend vor seinem Leiden. (Mk.14,22)
Wer von diesem Brot ist, den wird niemals mehr hungern, sagt er an anderer Stelle. (Joh.6,35)

Meditative Gedanken. 

Jesus Christus sagt: 

Dies Brot ist mein Leib für das Leben der Welt. (Joh.6,51)
In ihm begegnet uns Gott auf Augenhöhe.
In einem Lied aus dem Gotteslob heißt es:

1. Du bist das Brot, das den Hunger stillt, 
du bist der Wein, der die Krüge füllt, 
du bist das Leben, du bist das Leben, Gott. (GL748,1)

Jesus Christus, 
die menschgewordene Liebe des Vaters: 

Er gibt uns, was wir zum Leben brauchen

• sich selbst als Brot gegen den Hunger nach Gerechtigkeit und Liebe
• und sein Blut als Wein, der das Herz mit Freude erfüllt und das Leben zum Erblühen bringt.

2. Du bist der Atem der Ewigkeit, 
 du bist der Weg in die neue Zeit, 
du bist das Leben, du bist das Leben, Gott. (GL 748, 2)

Jesus hauchte seine Jünger an und sprach: 
Empfangt den Hl. Geist… (Joh.20, 22 b) 

• Der Heilige Geist ist uns geschenkt als Atem Gottes.
• Wir dürfen in aller Bedrängnis und Sorgen wieder neu atmen, aufatmen, durchatmen, „denn in ihm leben wir, bewegen wir uns und sind wir“ 

heißt es in der Apostelgeschichte. (Apg.17,28)

3. Du bist die Klage in Angst und Not, 
du bist die Kraft, unser täglich Brot, 
du bist das Leben, du bist das Leben, Gott. (Gl 748, 3) 

Gottes Kraft zeigt sich, 

wenn Menschen sich gleichsam verschenken 

als Brot der liebenden Zuwendung 
für bedürftige, obdachlose und einsam leidende Menschen. 

Eine solche Liebe ermutigt, dem Leben zu trauen, weil Gott es mit uns lebt. (A. Delp)

 8.  Du bist das Wort, das uns Antwort gibt, 
du bist ein Gott, der die Menschen liebt, 
du bist das Leben, du bist das Leben, Gott.“ (GL748, 8)

Das Wort Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist.
Dort kann es aufkeimen zu tausendfacher Frucht,

• die Frucht, mehr und tiefer im Glauben zu wachsen, 
• die Frucht, mehr hoffen und lieben zu können, 
• Die Frucht, im Feuer selbstloser Liebe, Gott und dem Menschen dienen zu dürfen.

Wo die Liebe wohnt, blüht Leben auf. 
Hoffnung wächst, die trägt. 
Träume werden wahr.
Da wo die Liebe wohnt, da wohnt Gott.    (Eugen Eckert)