„Gott schenkt sich her an Weihnachten.“

Als tiefes Schweigen alles umfing zur mitternächtlichen Stunde, da stieg dein allmächtiges Wort, oh Herr, vom göttlichen Thron…
       Liturgie an Weihnachten

Gott schenkt sich her, gibt seiner Liebe ein Gesicht,
wird groß in Maria, der Jungfrau, schließt das Tor zum Leben auf:

  • Erstorbenes wird neu belebt
  • Stummes beginnt zu reden
  • Die Schöpfung erblüht zu neuem Wuchs.

Gott selbst kommt in sein Eigentum ohnmächtig – mächtig,
abgewiesen und elend – armselig in einen Futtertrog gelegt.

Weil in der Herberge kein Platz für sie da war. (vergl.Lk.2,7)
Und Maria gebar ihren Sohn,
wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe.
(Luk.2,6)

An Weihnachten will Gott sich herschenken

  • wo schützende Dächer
    zu Kälte durchflutende Wartezimmer werden,
  • wo Tür gewiesene
    herzlos in lebensfeindliche Elendsgettos verbracht werden,
  • wo Leben auf dem Straßenasphalt einsam erfriert.

Dieser ist dazu bestimmt, dass in Israel viele durch ihn zu Fall kommen
und wieder aufgerichtet werden
und er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen wird. (Luk.1,34)

An Weihnachten in dieser klugen Zeit,

  • wo Arme dumm gehalten werden zur Machtsicherung der Eliten
  • wo Gutheit als Dummheit durchgeht und Herzenseinfalt für naiv geschmäht wird
  • wo schlaue Siegertypen kriegstreibend Verlierern den Kampf aufzwingen

da greift Gott ein, gewaltlos – gering und ohnmächtig – mächtig.

Heute an Weihnachten und jeden Tag
öffne du dein Herz für ihn, mache es zu einer Krippe,
denn das Kind, ganz Liebe des Vaters, will sich verströmen,
will durch dich der Welt neu geboren werden.

So will ich an Weihnachten und jeden Tag neu

  • Aufbrechen mit bewegtem Herzen zu denen im Todesschatten.
  • Aufmachen will ich mich zu den Unbehausten, draußen vor der Stadt.
  • Zuwenden will ich mich denen, die hungern und dürsten nach Gerechtigkeit.
  • Beistehen will ich den Trauernden im Leid und trösten die Weinenden.
  • Führen will ich, die mit Blindheit geschlagenen und tragen die Gebrochenen.
  • Solidarisch will ich sein mit den Ausgenützten und stärken die Schwächelnden.

Du Kind,
Mensch gewordene Liebe des Vaters im Himmel,
Sende mich! Ich bete dich an.

Ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest 2022
und ein gutes Neues Jahr 2023
wünscht Ihnen von Herzen.

Br. Gereon Henkhues, Diakon

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