Weihnachten 2019

Es kommt ein Schiff geladen... GL 236

Meine Sehnsucht groß, tief und weit, wie das Meer.
Ich blick hinaus auf‘s Meer der Zeit:
Wann endlich kommt,

  • der, den meine Seele liebt,
  • der, als Liebe mich erfüllt,
  • der, der mein Herz zur Wohnung sich erwählt?

Siehe, endlich kommt von weit, der immer schon mir nahe war.
Doch meine Blindheit hielt ihn fern, leer war der Strand am offenen Meer.
Jetzt aber öffnet sich mein Blick:

1. Es kommt ein Schiff geladen bis an sein höchsten Bord, trägt Gottes Sohn voll Gnaden, der Vaters ewig Wort.


Voll beladen, auf stillem Wasser gleitend birgt dieses Schiff das Gut der Menschenfreundlichkeit,
das Wort des Vaters, die Liebe selbst, sein Sohn, an dem er sein Wohlgefallen hat.
Ganz nah will er uns sein, er, der da kommt auf dem Meer der Zeit.

2. Das Schiff geht still im Triebe, es trägt ein teure Last; das Segel ist die Liebe, der Heilig Geist der Mast.


Gott kommt still, ohne Getöse, wie einst Elia, dem er im Windhauch begegnete.
Das Schiff kommt voran mit der teuren Last,

  • getrieben vom Segel, der Liebe,
  • gefüllt vom Windhauch
  • und gehalten von heiligem Geist, hält Kurs auf uns zu.

3. Der Anker haft‘ auf Erden, da ist das Schiff am Land. Das Wort will Fleisch uns werden, der Sohn ist uns gesandt.

Gott selbst berührt die Erde, die Liebe zeigt Gesicht.
Sein Geist wird Mensch mit Hand und Fuß, verbündet sich mit seiner Schöpfung.

4. Zu Bethlehem geboren im Stall ein Kindelein,
gibt sich für uns verloren: Gelobet muss es sein.


Bethlehem, hier ist der feste Ort, wo‘s Schiff vor Anker geht.
Ein Ort, wo Leben wird.
Gott kommt nicht mit Gewalt und Macht,
kommt wehrlos, schutzbedürftig, liebesbedürftig in einem Kind.
Er teilt mit uns, was von Nöten ist, teilt unsere Armut, damit wir reich werden,
zu Gotteskindern gewandelt.
                                                    Halleluja!

5. Wer dieses Kind mit Freuden umfangen, küssen will,
muss vorher mit ihm leiden groß Pein und Marter viel.


Der, der ihn einlässt in sein Herz, dem wird er Freund und Wegbegleiter,

  • durch alle Stürme, Nöte dieser Zeit
  • durch Armut, Trauer, Todesleid hindurch führt er ihn geschwisterlich zum Heil.

Gott kommt.
Er kommt still, nicht drängend, freundlich auf uns zu
schenkt neues Leben -

6. Maria Gottes Mutter, gelobet musst du sein.
Jesus ist unser Bruder, das liebe Kindelein.


In Maria, unserer Schwester,
gab sich die Liebe,
Gottes Liebe,
ein Gesicht.

So will Gott selbst
mit Geistes Kraft
Wohnung nehmen

  • und wachsen in mir,
  • in dir,
  • in uns.

Mit Maria sage ich:
„Ja, mir geschehe nach deinem Wort.“

Gottesdienste im Canisiushaus

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